im großen und ganzen lässt sich der löwenbräukeller umschreiben mit ein paar wenigen worten.
deftiges essen zu ebenso deftigen preisen!
aber was gibt man nicht alles für die ''true bavarian experience''!
als inzwischen fachmann für die vermittlung (und fehlvermittlung) deutschen kulturgutes im ausland, fallen mir natürlich einige dinge direkt ins auge:
1. ambiente: es ist, im gegensatz zum black forest tatsächlich ein solches vorhanden. man sitz an langen, bierbankähnlichen, tischen in einer art gewölbekeller (ja, die wände sind aus echten steinen, nicht aus pappmachee!!!), und die dekoration ist angenehm zurückhaltend. die einrichtung wirkt nicht überladen durch kuckucksuhren, schaufensterpuppen und sonstigen unnützen kram, den man eigentlich immer schon mal wegwerfen wollte aber dann doch nicht getan hat.
2. organisation: ob mans glaubt oder nicht, eine solche ist hier tatsächlich vorhanden! bestellungen werden freundlich und nach wünschen des gastes aufgenommen, ihm wird nicht das angedreht was grad in der küche noch über ist (''tekke duck, tekke duck, okeee, gooood, tuu duck''). die bestellung erfolgt auch nicht über ein wildes zettelgewirr durch welches später keiner mehr durchblickt, sondern zeitgemäss mit mini-pcs. vereinfacht auch das rechnung schreiben, aber die vorteile dieses systems sind noch nicht überall angekommen. (queenslandern wurde ja schon immer nachgesagt etwas langsamer zu sein...)
3. platz: ist reichlich vorhanden, für die musikanten gibt es sogar eine bühne, damit diese nicht teile des lokals von der bewirtung abschneiden.
4. wiederkommensfaktor: ist durchaus vorhanden, und das nicht wegen einer durchgeknallten und unorganisierten chefin, sondern weil hier verstanden wird, warum es GAST-wirt heisst!! hier ist der kunde könig, und nicht lästiges gesindel was einen beim arbeiten hindert!
5. preise: sind deftig, aber in anbetracht des gelungenen ambientes, des tollen service und dem leckeren essen durchaus angebracht. (noch eines am rande für die die sich beim oktoberfest über die masspreise aufregen: hier in australien kostet eine mass bier (nicht apfelschorle) umgerechnet zwischen 13 und 16 EURO!!! ja, richtig gelesen, soviel zu den übertriebenen oktoberfestpreisen)
6. deutschland = bayern?: diese darstellung trifft auch hier zu, das was als deutsch verkauft wird, ist zum größten teil bayrisch, aber das juckt hier eh keinen, hauptsache ne mass und was zu mampfen!
für den rest des abends lasse ich einfach mal die fotos sprechen (danke nochmal an liz, von der die fotos stammen!!)
ja, auch hier gibts tolle deutsche volksmusik, von der sogar deutsche noch nie was gehört haben!
so, das wars dann vorerst von meiner seite für dieses jahr, morgen werde ich mir zusammen mit kathi, liz (+mama und freundin) und nine (+eltern) das berühmte neujahrsfeuerwerk an (und auf) der sydney harbour bridge anschauen. und weil wir zu den ganz harten gehören, machen wir natürlich das komplette extremprogramm im botanischen garten, mit morgens um 10uhr schon hingehen!!!
ob ich den tag überlebt hab, oder ob ich nen sonnenbrand und hitzschlag davongetragen habe, das gibts (leider) erst nächstes jahr zu lesen (+die bilder und insiderinformationen)!!!
bis dahin, passt auf euch auf und rutscht gut ins neue jahr (aber nicht aus!)
see ya in 2010!